deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Der jüngere Bruder" (Roman); "Der Untergang" (Essay); "Der Nachruf" (Erzählung; verfilmt); "Die Rotte Kain", "Die Hauptprobe" (Dramen)
* 30. Januar 1901 Hamburg
† 2. November 1977 Hamburg
Wirken
Hans Erich Nossack wurde am 30. Jan. 1901 in Hamburg als Sohn eines Importkaufmanns geboren. Als kleines Kind verunglückte er beim Eislauf und zog sich eine lebenslängliche Gehbehinderung zu. Er durchlief nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums zunächst eine Bankausbildung. Es folgten fünf Semester Studium der Rechtswissenschaften und der Philologie in Jena. Er brach dann das Studium ab, trat einem der rechten Freikorps bei, wechselte aber schon 1922 zur KPD, die er aber 1925 wieder verließ, weil er seinen Traum, Kommunismus ohne Marxismus als Illusion erkannt hatte. 1930 kehrte er noch einmal in die KPD zurück, weil er sie für die einzige Partei hielt, die den Nationalsozialismus verhindern könnte. Beruflich schlug er sich als Arbeiter und Handlungsreisender durch. 1933 resignierte er und trat in die väterliche Firma ein. Von frühester Jugend an hat er nebenher sehr viel für Zeitungen geschrieben, aber auch Dramen verfaßt, die im NS-Staat nicht veröffentlicht werden konnten. Diese Manuskripte gingen bei den schweren Luftangriffen auf ...